Ortwin59
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am 28. 10. 2011 um 11:45 |
Die wenig konstruktiven Antworten der neoliberalen Parteien auf die demographischen Veränderungen in der Gesellschaft bedrohen Millionen Bürgrinnen und Bürger mit Altersarmut.
Sie führen zum Absinken des Versorgungsniveaus im Alter
und beschädigen auf unverantwortliche Weise den Generationenzusammenhalt.
Diese Politik ist ungeeignet, die demographischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte auf humanistische Weise zu bewältigen.
Auf gesellschaftlicher Ebene geht es um mehr als um Reparaturen.
Erforderlich ist eine neue Kultur des Alterns und des Alters.
Die Kernfragen sind: Gesellschaftliche Strukturen alternsfreundlicher und für das Alter entwicklungspotenter gestalten, die Generationensolidarität stärken,
die Gesundheitspotentiale in allen Lebensphasen erhöhen,
das Rentensystem zukunftssicherer machen und eine Erwerbsalterskultur entwickeln,
die einen menschenwürdigen Übergang ins Rentenalter ermöglicht.
Die Ursachen für Altersarmut müssen an der Wurzel bekämpft werden.
Ein Umsteuern in diesem Sinne setzt ein anderes Altenbild bei den Regierenden,
den Parteien und Medien voraus.
Alter ist mehr als Rente, Pflege und Kosten.
Alter meint einen ganzen Lebensabschnitt nach Ausscheiden aus dem Erwerbsleben
mit all seinen spezifischen Erfordernissen und Bedürfnissen. |
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Hans-Peter
Nicht registriert
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am 7. 11. 2011 um 14:27 |
Eigentlich müsste man nicht davon ausgehen, Senioren sind eine
Gruppe und zwar eine homogene, sondern und das ist es eben eine heterogene Gruppe.
Und nicht einfach die Alten. Es ist doch schon ein Unterschied wie man wahrgenommen werden will und wie man von den Regierenden wahrgenommen wird.
Ich bin hier im Quartier aufgewachsen und wohne schon immer in diesem Quartier, man hat viele Leute, welche man
sieht. Man weiss nicht, wie sie heissen. Sie grüssen einen und ich könnte mir nicht vorstellen, in ein anderes Quartier
umzuziehen. Mir würde das fehlen.
Eben auch solche Leute,
man hat keine Ahnung, wie sie heissen, man hat keine Ahnung,
wo sie wohnen. Aber durch das viele Sehen grüsst man
einander.
Anzumerken ist im Kontext
Integration und Partizipation zudem, dass Rückzug und Alleinsein mit zunehmendem Alter oft geschätzt
und erwünscht sind.
Allerdings dürfte dabei die Frage entscheidend sein, ob dies freiwillig gewählt oder
als aufgezwungen erlebt wird.
Das sind die Dinge die ältere Menschen beschäftigen. |
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Julia1968
Forum-Neuling Beiträge: 19 Registriert: 27. 4. 2015 Status: Offline
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am 27. 4. 2015 um 06:20 |
Eine Anpassung ist notwendig. Doch sind die meisten Entscheidungsträger nicht davon überzeugt....bis sie dann selbst Alt sind |
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