Rivastigmin verzögert Alzheimer-Demenz
Datum: Freitag, dem 13. Dezember 2019
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Alzheimer ist der häufigste Auslöser für Demenz bei älteren Menschen. Anfangs macht sich die Krankheit durch nachlassendes Gedächtnis bemerkbar. Im späteren Verlauf sind die Betroffenen immer weniger in der Lage, den Alltag zu bewältigen. Medikamente gibt es nicht viele, und sie können die Krankheit nur verzögern, aber nicht heilen. Oft setzt man heute auf AChE-Hemmer wie Donepezil, Galantamin oder Rivastigmin gegen Demenz.

Im Hinblick auf Rivastigmin hat das Cochrane-Institut die 13 qualitativ besten Studien bis 2015, die über einen Zeitraum von mindestens 12 Wochen doppelt verblindet und randomisiert durchgeführt wurden, einem Review unterzogen. Die meisten befassen sich mit leichten bis mitteren Formen der Alzheimer-Demenz. Die Patienten waren im Durchschnitt ca. 75 Jahre alt.

Sieben Studien kamen zu dem Ergebnis, dass die Patienten nach einer Behandlung mit Rivastigmin nach sechs Monaten in drei Endpunkten bessere Resultate aufwiesen als mit einem Placebo. Zwar waren die Unterschiede für kognitive Funktion und Aktivitäten des Alltags sehr gering, aber die Patienten in der Rivastigmin-Gruppe haben eine höhere Chance auf eine allgemeine Verbesserung.

Der AChE-Hemmer Rivastigmin ist auch zur Behandlung der Parkinson-Demenz zugelassen. Zwar ist Parkinson in erster Linie eine motorische Störung, im Endstadium kommt es aber bei ca. 40 bis 70 % der Patienten auch zu einer Demenz. Rivastigmin (Exelon®) führt bei diesen Patienten zu einer leichten Besserung der Demenz.

In einer Studie der Phase 2 in Lancet Neurology stellte sich zudem heraus, dass der Wirkstoff das Gangbild der Patienten verbessert. In der Regel steht bei Morbus Parkinson die Störungen des Gehens im Vordergrund. Oft sind Stürze die Folge und die Patienten verletzten sich dabei, etwa durch Brüche oder Prellungen. Die Zahl der Stürze ging bei den Teilnehmern der Studie um etwa 50 % zurück. Allerdings ist dafür eine recht hohe Dosis nötig. Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen kommen dadurch so häufig vor, dass im Verlauf weiterer Studien zu klären sein wird, ob und wie man diese Probleme beherrschen kann.

Rivastigmin ist als Tablette und in Form von Pflastern erhältlich. Wenn man es gegen Demenz in der vom Arzt verordneten Dosis anwendet und keine Unverträglichkeit besteht, ist es in der Regel gut verträglich. Die Pflaster sind meist besser verträglich als die Tabletten. Zu den typischen Nebenwirkungen zählen Kopf- und Bauchschmerzen, Erregung, Verwirrtheit, Angst, Gewichtsverlust, Schwitzen, Zittern, Müdigkeit, Schwäche und Unwohlsein.

Im Körper wird dieser Wirkstoff anders abgebaut als viele andere Medikamente. Deshalb sind im Vergleich etwa zu Donepezil und Galantamin weniger Wechselwirkungen zu erwarten.

In Deutschland gibt es Medikamente mit diesem Wirkstoff unter anderem unter den Namen Exelon und Nimvastid. Diese Produkte sind apotheken- und rezeptpflichtig. Wer Rivastigmin kaufen möchte, braucht also ein Rezept von einem Arzt.

Quelle: Hilft Rivastigmin gegen Demenz? - demenz-medikamente.org

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Martin Nadel
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