bpa weist auf gravierenden Abbau von Pflegeplätzen in Baden-Württemberg hin, während der Bedarf steigt: 'Pflegepolitik im Blindflug'!
Datum: Dienstag, dem 03. November 2015
Thema: Senioren Pflege @ Senioren Home Page


Zum Abbau von Pflegeplätzen:

Stuttgart (ots) - Der Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Rainer Wiesner, sieht in einem aktuellen Gutachten des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) Befürchtungen bestätigt, die der bpa bereits bei einer Landtagsanhörung im Sommer geäußert hatte:

"Wenn die Experten einen Bedarf an fast 30.000 zusätzlichen Heimplätzen innerhalb der nächsten 15 Jahre sehen und das Land gleichzeitig Einrichtungen dazu zwingt, Plätze abzubauen, dann befindet sich die Politik offensichtlich im Blindflug."

Das IW erwartet bis zum Jahr 2030 eine Zunahme der Pflegebedürftigen um 34 Prozent.

Da in Baden-Württemberg deutlich weniger Menschen in der Familie gepflegt werden als in anderen Bundesländern, sei deshalb ein Ausbau der professionellen Pflege notwendig.

"Das IW spricht von 29.000 zusätzlich benötigten stationären Plätzen. Wir werden aber stattdessen einen beispiellosen Abbau von stationären Pflegekapazitäten erleben, wenn jetzt nicht gegengesteuert wird", warnt Wiesner.

Grund dafür ist die Landesheimbauverordnung, die bis 2019 von den Bestandseinrichtungen umgesetzt werden muss.

Allein durch das Doppelzimmerverbot könnten dort rund 17.000 Plätze wegfallen. Hinzu kommen - in erheblichem Maße - weitere Plätze, die aufgrund anderer Anforderungen der Landesheimbauverordnung in den Bestandseinrichtungen nicht mehr genutzt werden dürfen.

Der bpa-Landesvorsitzende Wiesner fordert deshalb erneut, diese Fehlentwicklung durch eine längere Übergangsfrist abzufedern.

"Die Politik darf nicht sehenden Auges Plätze in der stationären Pflege vernichten, zumal bekannt ist, dass der Bedarf deutlich steigt. Das würde bedeuten, dass schon bald Pflegebedürftige und deren Angehörige keine angemessene Pflege und Versorgung mehr finden."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 1.000 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.

Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert.

Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0711/96 04 96-0, www.bpa.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/17920/3164016, Autor siehe obiger Artikel.

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"Wenn die Experten einen Bedarf an fast 30.000 zusätzlichen Heimplätzen innerhalb der nächsten 15 Jahre sehen und das Land gleichzeitig Einrichtungen dazu zwingt, Plätze abzubauen, dann befindet sich die Politik offensichtlich im Blindflug."

Das IW erwartet bis zum Jahr 2030 eine Zunahme der Pflegebedürftigen um 34 Prozent.

Da in Baden-Württemberg deutlich weniger Menschen in der Familie gepflegt werden als in anderen Bundesländern, sei deshalb ein Ausbau der professionellen Pflege notwendig.

"Das IW spricht von 29.000 zusätzlich benötigten stationären Plätzen. Wir werden aber stattdessen einen beispiellosen Abbau von stationären Pflegekapazitäten erleben, wenn jetzt nicht gegengesteuert wird", warnt Wiesner.

Grund dafür ist die Landesheimbauverordnung, die bis 2019 von den Bestandseinrichtungen umgesetzt werden muss.

Allein durch das Doppelzimmerverbot könnten dort rund 17.000 Plätze wegfallen. Hinzu kommen - in erheblichem Maße - weitere Plätze, die aufgrund anderer Anforderungen der Landesheimbauverordnung in den Bestandseinrichtungen nicht mehr genutzt werden dürfen.

Der bpa-Landesvorsitzende Wiesner fordert deshalb erneut, diese Fehlentwicklung durch eine längere Übergangsfrist abzufedern.

"Die Politik darf nicht sehenden Auges Plätze in der stationären Pflege vernichten, zumal bekannt ist, dass der Bedarf deutlich steigt. Das würde bedeuten, dass schon bald Pflegebedürftige und deren Angehörige keine angemessene Pflege und Versorgung mehr finden."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast 1.000 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.

Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert.

Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 275.000 Arbeitsplätze und circa 21.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 21,8 Milliarden Euro.

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