Neue OZ - Gespräch mit Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflege-Bevollmächtigter des Bundeskabinetts: Fachkräftemangel in der Pflege: Laumann kündigt Ausbildungsreform an!
Datum: Dienstag, dem 25. März 2014
Thema: Senioren Pflege @ Senioren Home Page


Osnabrück (ots) - Patientenbeauftragter plant generalistische Ausbildung und Abschaffung der Gebühren / Pfleger sollen einfacher Medizin studieren dürfen!

Die Bundesregierung hat eine Neuauflage der Reform der Pflegeausbildung für diese Legislaturperiode angekündigt.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflege-Bevollmächtigter des Kabinetts, er glaube, die "Attraktivität des Pflegeberufs steigern" zu können, indem man "auf eine generalistische Ausbildung" umstelle.

"Es gäbe nicht mehr die Dreiteilung Kinderpflege, Krankenpflege und Altenpflege, sondern eine gemeinsame Ausbildung für alle", sagte der CDU-Politiker.

Im Anschluss könnten die Pflegekräfte ihren Beruf "flexibler an verschiedenen Orten, im Krankenhaus oder auch im Pflegeheim, ausüben", erklärte Laumann. Dadurch bekäme "der gesamte Beruf eine viel höhere Flexibilität".

Die bereits von der Vorgängerregierung vorgeschlagene Neugestaltung könnte relativ schnell erfolgen, kündigte der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium an. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das noch in dieser Legislaturperiode hinkriegen."

Laumann forderte ferner eine bessere Bezahlung von Pflegekräften und sprach sich dafür aus, dass junge Menschen für ihre Ausbildung in Pflegeberufen nicht mehr bezahlen sollten.

"Allen, die diesen Beruf ausüben wollen, müssen wir auch eine kostenfreie Ausbildungsstelle anbieten können", sagte Laumann. Absolventen will der Staatssekretär darüber hinaus den Weg zu einem Medizinstudium erleichtern.

"Ich glaube auch nicht, dass es so gut ist, für das Medizinstudium vorwiegend den Numerus clausus als Auswahlkriterium zu nehmen", erklärte Laumann.

"Wenn zum Beispiel jemand eine Ausbildung im Pflegebereich gemacht hat, sollte man dies auch anerkennen, wenn er danach Medizin studieren will."

Karl-Josef Laumann ist seit Dezember Patientenbeauftragter der Bundesregierung. Mit seiner Amtsübernahme wurde der Zuständigkeitsbereich des Beauftragten um den Themenkomplex Pflege ergänzt.

Laumann, zuvor mehrere Jahre Sozialminister des Landes Nordrhein-Westfalen, gilt als Pflege-Experte.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2695909/neue-oz-neue-oz-gespraech-mit-karl-josef-laumann-patientenbeauftragter-und-pflege-bevollmaechtigter von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Osnabrück (ots) - Patientenbeauftragter plant generalistische Ausbildung und Abschaffung der Gebühren / Pfleger sollen einfacher Medizin studieren dürfen!

Die Bundesregierung hat eine Neuauflage der Reform der Pflegeausbildung für diese Legislaturperiode angekündigt.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Karl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflege-Bevollmächtigter des Kabinetts, er glaube, die "Attraktivität des Pflegeberufs steigern" zu können, indem man "auf eine generalistische Ausbildung" umstelle.

"Es gäbe nicht mehr die Dreiteilung Kinderpflege, Krankenpflege und Altenpflege, sondern eine gemeinsame Ausbildung für alle", sagte der CDU-Politiker.

Im Anschluss könnten die Pflegekräfte ihren Beruf "flexibler an verschiedenen Orten, im Krankenhaus oder auch im Pflegeheim, ausüben", erklärte Laumann. Dadurch bekäme "der gesamte Beruf eine viel höhere Flexibilität".

Die bereits von der Vorgängerregierung vorgeschlagene Neugestaltung könnte relativ schnell erfolgen, kündigte der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium an. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das noch in dieser Legislaturperiode hinkriegen."

Laumann forderte ferner eine bessere Bezahlung von Pflegekräften und sprach sich dafür aus, dass junge Menschen für ihre Ausbildung in Pflegeberufen nicht mehr bezahlen sollten.

"Allen, die diesen Beruf ausüben wollen, müssen wir auch eine kostenfreie Ausbildungsstelle anbieten können", sagte Laumann. Absolventen will der Staatssekretär darüber hinaus den Weg zu einem Medizinstudium erleichtern.

"Ich glaube auch nicht, dass es so gut ist, für das Medizinstudium vorwiegend den Numerus clausus als Auswahlkriterium zu nehmen", erklärte Laumann.

"Wenn zum Beispiel jemand eine Ausbildung im Pflegebereich gemacht hat, sollte man dies auch anerkennen, wenn er danach Medizin studieren will."

Karl-Josef Laumann ist seit Dezember Patientenbeauftragter der Bundesregierung. Mit seiner Amtsübernahme wurde der Zuständigkeitsbereich des Beauftragten um den Themenkomplex Pflege ergänzt.

Laumann, zuvor mehrere Jahre Sozialminister des Landes Nordrhein-Westfalen, gilt als Pflege-Experte.

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2695909/neue-oz-neue-oz-gespraech-mit-karl-josef-laumann-patientenbeauftragter-und-pflege-bevollmaechtigter von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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