'Einfache und schnelle Lösungen gibt es nicht' / Minister Grüttner zieht Bilanz und verspricht auf bpa-Fachkongress weitere Bemühungen um mehr Pflegefachkräfte!
Datum: Freitag, dem 27. September 2013
Thema: Senioren Pflege @ Senioren Home Page


Wiebaden (ots) - Mit einer Reihe von Maßnahmen will die hessische Landesregierung für mehr Fachkräfte in der Pflege sorgen.

Das hat Staatsminister Stefan Grüttner (CDU) auf dem 2. bpa-Fachkongress Pflege in Bad Homburg am 26.9.2013 angekündigt.

Der Minister lobte bei der Tagung im Kurhaus erneut das Engagement des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und seiner Mitgliedseinrichtungen bei der Ausbildung in Hessen und bei der Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland.

Grüttner bezog sich in seiner Rede auf das gemeinsame Projekt der Landesregierung mit dem bpa und weiteren Akteuren, bei dem spanische Pflegefachkräfte in die hessische Pflege geholt wurden, und bedankte sich bei den privaten Trägern des Verbandes für die vielen bereitgestellten Stellen:

"Der bpa hat nicht nur Pflegefachkräfte gewonnen und integriert, sondern er hat jungen Menschen eine Perspektive gegeben, die bereits am Anfang ihres Berufslebens vor der Arbeitslosigkeit gestanden haben."

Grüttner versprach seinerseits weitere Anstrengungen für mehr Ausbildungsplätze, neue Anwerbungsmöglichkeiten und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege. Dies sei jedoch eine große Herausforderung: "Einfache und schnelle Lösungen gibt es nicht", so der Minister zum Kongressabschluss.

Der hessische bpa-Landesvorsitzende Jochen Rindfleisch-Jantzon stellte dar, mit welchen unterschiedlichen Bemühungen die privaten Pflegeanbieter trotz knapper Fachkräfte die hohe Qualität in der Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner, Klienten und Patienten gewährleisten.

Er forderte: "Trotz guter Erfolge bei Ausbildung, Qualifizierung und Anwerbung ausländischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss künftig die Flexibilisierung ein Schwerpunkt in der Diskussion um den Fachkräfteeinsatz sein."

Der bpa, der im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am Vortag bekannt gegeben hatte, dass er inzwischen mehr als 900 Mitglieder allein in Hessen vertritt, stehe als größter Interessenverband der Pflegeeinrichtungen für diesen Prozess mit Sachverstand und guten Ideen zur Verfügung, so Rindfleisch-Jantzon.

Mit Blick auf die anstehende Heimpersonalverordnung, führte er weiter aus, sei es ein Unding, dass einjährig examinierte Alten- und Krankenpflegehelfer vom Status immer noch mit angelernten Hilfskräften gleichgesetzt würden.

Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Rene Rock rief in der Diskussion die privaten Träger ebenso wie die Wohlfahrt dazu auf, bei der Debatte um die Fachkraftquote mit einer Stimme zu sprechen: "Es muss einen breiten Konsens geben, dann wird auch die Politik darauf reagieren."

Die SPD-Landtagsfraktion, für die ihr sozialpolitischer Sprecher Dr. Thomas Spieß auf dem mit über 160 Teilnehmern überaus gut besuchten Fachkongress vertreten war, hatte bereits vor einigen Wochen einen Änderungsantrag zum Heimgesetz (HGBP) eingebracht, der eine anteilige Anrechnung und damit Aufwertung von einjährig examinierten Pflegekräften vorsah.

Weitere Perspektiven für eine Flexibilisierung der Fachkraftquote in den Pflegeeinrichtungen hatte zuvor Dr. Karlheinz Börner von der Hessischen Betreuungs- und Pflegeaufsicht eröffnet: Schon jetzt gebe es für die Träger Möglichkeiten, mit innovativen Konzepten sicherzustellen, dass Bewohnerinnen und Bewohner auch mit einem anderen Mix aus Fach- und Hilfskräften gut versorgt werden können.

bpa: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon über 900 in Hessen, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert.

Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 230.000 Arbeitsplätze und circa 17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Manfred Mauer, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle Hessen, (0611)
341 07 90, www.bpa.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/17920/2565395/-einfache-und-schnelle-loesungen-gibt-es-nicht-minister-gruettner-zieht-bilanz-und-verspricht-auf von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Wiebaden (ots) - Mit einer Reihe von Maßnahmen will die hessische Landesregierung für mehr Fachkräfte in der Pflege sorgen.

Das hat Staatsminister Stefan Grüttner (CDU) auf dem 2. bpa-Fachkongress Pflege in Bad Homburg am 26.9.2013 angekündigt.

Der Minister lobte bei der Tagung im Kurhaus erneut das Engagement des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und seiner Mitgliedseinrichtungen bei der Ausbildung in Hessen und bei der Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland.

Grüttner bezog sich in seiner Rede auf das gemeinsame Projekt der Landesregierung mit dem bpa und weiteren Akteuren, bei dem spanische Pflegefachkräfte in die hessische Pflege geholt wurden, und bedankte sich bei den privaten Trägern des Verbandes für die vielen bereitgestellten Stellen:

"Der bpa hat nicht nur Pflegefachkräfte gewonnen und integriert, sondern er hat jungen Menschen eine Perspektive gegeben, die bereits am Anfang ihres Berufslebens vor der Arbeitslosigkeit gestanden haben."

Grüttner versprach seinerseits weitere Anstrengungen für mehr Ausbildungsplätze, neue Anwerbungsmöglichkeiten und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege. Dies sei jedoch eine große Herausforderung: "Einfache und schnelle Lösungen gibt es nicht", so der Minister zum Kongressabschluss.

Der hessische bpa-Landesvorsitzende Jochen Rindfleisch-Jantzon stellte dar, mit welchen unterschiedlichen Bemühungen die privaten Pflegeanbieter trotz knapper Fachkräfte die hohe Qualität in der Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner, Klienten und Patienten gewährleisten.

Er forderte: "Trotz guter Erfolge bei Ausbildung, Qualifizierung und Anwerbung ausländischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss künftig die Flexibilisierung ein Schwerpunkt in der Diskussion um den Fachkräfteeinsatz sein."

Der bpa, der im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am Vortag bekannt gegeben hatte, dass er inzwischen mehr als 900 Mitglieder allein in Hessen vertritt, stehe als größter Interessenverband der Pflegeeinrichtungen für diesen Prozess mit Sachverstand und guten Ideen zur Verfügung, so Rindfleisch-Jantzon.

Mit Blick auf die anstehende Heimpersonalverordnung, führte er weiter aus, sei es ein Unding, dass einjährig examinierte Alten- und Krankenpflegehelfer vom Status immer noch mit angelernten Hilfskräften gleichgesetzt würden.

Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Rene Rock rief in der Diskussion die privaten Träger ebenso wie die Wohlfahrt dazu auf, bei der Debatte um die Fachkraftquote mit einer Stimme zu sprechen: "Es muss einen breiten Konsens geben, dann wird auch die Politik darauf reagieren."

Die SPD-Landtagsfraktion, für die ihr sozialpolitischer Sprecher Dr. Thomas Spieß auf dem mit über 160 Teilnehmern überaus gut besuchten Fachkongress vertreten war, hatte bereits vor einigen Wochen einen Änderungsantrag zum Heimgesetz (HGBP) eingebracht, der eine anteilige Anrechnung und damit Aufwertung von einjährig examinierten Pflegekräften vorsah.

Weitere Perspektiven für eine Flexibilisierung der Fachkraftquote in den Pflegeeinrichtungen hatte zuvor Dr. Karlheinz Börner von der Hessischen Betreuungs- und Pflegeaufsicht eröffnet: Schon jetzt gebe es für die Träger Möglichkeiten, mit innovativen Konzepten sicherzustellen, dass Bewohnerinnen und Bewohner auch mit einem anderen Mix aus Fach- und Hilfskräften gut versorgt werden können.

bpa: Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen, davon über 900 in Hessen, die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert.

Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 230.000 Arbeitsplätze und circa 17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2 Milliarden Euro.

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Manfred Mauer, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle Hessen, (0611)
341 07 90, www.bpa.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/17920/2565395/-einfache-und-schnelle-loesungen-gibt-es-nicht-minister-gruettner-zieht-bilanz-und-verspricht-auf von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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