Rentenpolitik benötigt Verlässlichkeit!
Datum: Montag, dem 14. April 2008
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Die anstehende Rentenerhöhung sowie die Auswirkungen der Rente mit 67 auf die unterschiedlichen Durchführungswege von Betriebsrenten bestimmten die Diskussion der rund 400 Teilnehmer der 9. Handelsblatt Jahrestagung "Betriebliche Altersversorgung"(7. bis 9. April 2008) in Berlin. Zum Auftakt des etablierten bAV-Experten-Treffs erläuterte Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup das Finanzierungsmodell für die Rentenerhöhung in diesem und nächsten Jahr. Durch das zweimalige Aussetzen der Riestertreppe könnten die Renten in den nächsten beiden Jahren stärker erhöht werden, als vorgesehen. Das Rentensystem könne diese außerplanmäßige Erhöhung aber nur auffangen, wenn in den Jahren 2012 und 2013 die Anpassungen entsprechend nachgeholt würden. Der Konsolidierungserfolg der Rentenreform würde durch das Aussetzen der Riestertreppe nicht direkt gefährdet, da unter anderem der kräftige Beschäftigungszuwachs im Niedrig-Lohnsektor einiges auffangen würde. "Rentenformeln sind nicht sakrosankt und wahltaktisch ist die Entscheidung der großen Koalition nachvollziehbar. Ordnungspolitisch ist die Rentenerhöhung aber problematisch, da die Glaubwürdigkeit in die Rentenreform in Frage gestellt wird", warnte er. Mit der neuen Rentenformel hätten Rentenanpassungen entpolitisiert werden sollen, damit nicht in jedem Jahr neue Verteilungsdebatten geführt würden.

Die anstehende Rentenerhöhung sowie die Auswirkungen der Rente mit 67 auf die unterschiedlichen Durchführungswege von Betriebsrenten bestimmten die Diskussion der rund 400 Teilnehmer der 9. Handelsblatt Jahrestagung "Betriebliche Altersversorgung"(7. bis 9. April 2008) in Berlin. Zum Auftakt des etablierten bAV-Experten-Treffs erläuterte Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup das Finanzierungsmodell für die Rentenerhöhung in diesem und nächsten Jahr. Durch das zweimalige Aussetzen der Riestertreppe könnten die Renten in den nächsten beiden Jahren stärker erhöht werden, als vorgesehen. Das Rentensystem könne diese außerplanmäßige Erhöhung aber nur auffangen, wenn in den Jahren 2012 und 2013 die Anpassungen entsprechend nachgeholt würden. Der Konsolidierungserfolg der Rentenreform würde durch das Aussetzen der Riestertreppe nicht direkt gefährdet, da unter anderem der kräftige Beschäftigungszuwachs im Niedrig-Lohnsektor einiges auffangen würde. "Rentenformeln sind nicht sakrosankt und wahltaktisch ist die Entscheidung der großen Koalition nachvollziehbar. Ordnungspolitisch ist die Rentenerhöhung aber problematisch, da die Glaubwürdigkeit in die Rentenreform in Frage gestellt wird", warnte er. Mit der neuen Rentenformel hätten Rentenanpassungen entpolitisiert werden sollen, damit nicht in jedem Jahr neue Verteilungsdebatten geführt würden.





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